TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Frechen-Königsdorf, 12. September 2022.
Die Mitglieder des TuS Blau-Weiß Königsdorf unterstützen den Vorstand bei seinem Bemühen, den Sportstättennotstand
durch Hallenöffnungen
und Sportstätten-erweiterung zu
beseitigen. Das wurde deutlich auf der Mitgliederversammlung des
größten Frechener Vereins, die am 30. August im
Clubheim des Vereins stattfand. „Seit unserem Protest im Jahr 2019 hat sich die Situation mit den Hallenschließungen der Johannesschule und
der Gerhard-Berger-Halle weiter verschlechtert. Wir erwarten von der
Stadt kurzfristig eine klare Perspektive, wann unsere Turner, Handballer, Volleyballer,
Badminton-Spieler und Basketballer wieder in Königsdorf trainieren und spielen können. Zudem bleibt der Bedarf einer
zusätzlichen Halle und eines
zusätzlichen Sportplatzes für mehr als 12.000 Bürgerinnen und Bürger im Ort“, erklärte der Vorsitzende Gerd Koslowski in seinem
Rechenschaftsbericht. Auch auf die
längst vom Sportausschuss beschlossene
Modernisierung der Umkleiden am Sportplatz warten die Königsdorfer Vereine bislang vergebens.
Seit 2020 ist die Einfachturnhalle
der Johannesschule wegen Sanierungserfordernis geschlossen und die
Dreifachturnhalle Gerhard-Berger-Halle wird seit März 2022 als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Zeitgleich fällt auch die Dreifachturnhalle am Gymnasium
wegen Sanierungsarbeiten aus. „Wir sind für die Aufnahme von Flüchtenden in Frechen.
Auch in der Zukunft werden immer wieder
Flüchtlinge in
unsere Stadt kommen. Dafür muss Frechen
vorsorgen und eine Lösung bereithalten,
ohne dass reflexhaft Sporthallen geschlossen werden müssen.
Auch bezüglich der Sanierung
erwarten wir ein koordiniertes Vorgehen, damit nicht zur gleichen Zeit
mehrere Hallen im Stadtgebiet
geschlossen werden müssen“, so Gerd
Koslowski weiter. Der Vorstand kündigte
an, zu diesen und weiteren Themen kurzfristig
das Gespräch mit anderen Sportvereinen sowie
mit der Politik und der Verwaltung
zu suchen.
Gelobt wurde der große
Zusammenhalt im Verein, der einen
Ausdruck gefunden hat in dem durch 70 freiwillige Helfer betriebenen Corona-Testzentrums in 2021. Damit konnte der Sportbetrieb
nach dem Lockdown rasch wieder
aufgenommen werden.
Trotz der Pandemie schaut der TuS zurück auf zahlreiche sportliche Erfolge, darunter der Aufstieg der weiblichen Handball-A-Jugend in die Jugendbundesliga sowie der Aufstieg der 1. Fußball-Herren in die Mittelrhein-Liga.
Die Turnabteilung ist mit
einem sehr breiten Sportangebot die größte Abteilung des Vereins mit seinen insgesamt 7Abteilungen.
Auch die eigene Infrastruktur
hat der TuS weiterentwickelt. Derzeit baut der
Verein eine erweiterte Geschäftsstelle inklusive Besprechungsraum und Küche und wird dabei durch Mittel aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes NRW unterstützt.
Im Umfeld des Sportzentrums soll zudem ein Playparc mit Fitnessgeräten zur Nutzung durch
alle Bürgerinnen
und Bürger entstehen, ebenfalls gefördert durch ein Landesprogramm.
Der TuS hatte den Playparc initiiert und beteiligt sich daran in Form einer Spende an die Stadt
Frechen.
Laut Kassenbericht befindet sich der Verein in
einem gesunden finanziellen Zustand. Der Vorstand wurde
entlastet und Gerd Koslowski, Vorsitzender,
Josef Mörsch, 2. Vorsitzender, und StephanMeuer, Finanzvorstand, wurden mit dem einstimmigen Votum der rund 60 anwesenden
Mitglieder für weitere zwei Jahre
im Amt bestätigt. Anschließend sprach
sich die Mitgliederversammlung
für eine Satzungsänderung
aus, die auch die Förderung der Kultur- und Jugendarbeit in Königsdorf in den
Vereinszweck mit aufnimmt. Nach Aussage von Gerd Koslowski möchte der TuS im Stadtteil Verantwortung übernehmen und den Zusammenhalt fördern.