TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Erstmals über 2500 Mitglieder und 12.460 Sportstunden pro Jahr
TuS-Leitbild und Erhöhung der Beiträge einstimmig verabschiedet
„Wir erwarten von der Stadt konkrete Lösungsvorschläge für den Sportstätten-Notstand“
Josef Mörsch, Stefan Meuer, Gerd Koslowski
Die Mitglieder des größten Frechener Sportvereins TuS Blau-Weiß Königsdorf haben auf ihrer Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Im Amt bestätigt wurden Gerd Koslowski als Vorsitzender und Stefan Meuer als Finanzvorstand. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde erstmals der Königsdorfer Josef Mörsch gewählt. Er ersetzt Helmut Möller, der nach sechs Jahren aus dem Vorstand ausschied und von den Mitgliedern für sein großes Engagement mit viel Applaus und Geschenken verabschiedet wurde.
Im Rechenschaftsbericht des Vorstands machte Koslowski deutlich, wie die Vereinsarbeit in den vergangenen zwei Jahren weiterentwickelt worden ist. Der TuS hat mit seinen sieben Abteilungen die Marke von 2500 Mitgliedern überschritten und bietet mittlerweile mit 140 Übungsleitern und 60 Mannschaften 12.460 Sportstunden im Jahr an. Die Turnabteilung stellt die meisten Mitglieder. Neue Angebote wie Reha-Sport sind hinzugekommen, die Sportangebote in den Offenen Ganztagsangeboten von Schulen konnten deutlich ausgeweitet werden. In Fußball, Handball, Badminton, Basketball und Volleyball wurden zahlreiche sportliche Erfolge erzielt. Sehr erfreulich entwickelte sich auch die Kooperation mit der Gold-Kraemer-Stiftung in Buschbell. So konnten inklusive Sportangebote weiterentwickelt werden und TuS-Abteilungen nutzen die neuen Sportmöglichkeiten wie Schwimmbecken und Kraftraum.
„Die begrenzten Sportstätten in Königsdorf sind unser größtes Sorgenkind für die weitere Entwicklung“, so Koslowski. Zwar konnten zusätzliche Parkplätze geschaffen werden und der Durchgang zum Sportplatz ist asphaltiert und beleuchtet. Aber die Sportumkleiden für den Sportplatz müssen dringend ausgebaut und modernisiert werden. Zudem werde sich der Vorstand bei Politik und Verwaltung weiter für eine Ausweitung von Sportplatz und Halle in Königsdorf einsetzen, versprach der Vorsitzende. „Mehr als 1.800 Bürgerinnen und Bürger über 14 Jahre unterstützen die von uns gestartete Petition. Wir erwarten von der Stadt konkrete Lösungsvorschläge für den Sportstätten-Notstand und sind auch bereit, uns daran zu beteiligen. Wenn wir mit Planungen warten, bis der Sportentwicklungsplan im Jahr 2022 ausläuft, verlieren wir wertvolle Zeit.“
Im Rahmen von zwei Strategie-Tagungen und mehreren Workshops hatte sich der TuS in den vergangenen zwei Jahren mit weiteren Themen und Zielsetzungen beschäftigt. Im kommenden Jahr wird der TuS 120 Jahre alt. Das Vereinsleben soll durch gemeinsame Aktivitäten z.B. ein Sportfest und ein gemeinsames Auftreten beim Königsdorfer Karnevalszug weiter gestärkt werden. Der TuS möchte auch seine Mitglieder und auch die Öffentlichkeit intensiver über die eigenen Angebote und seine Arbeit informieren.
Die Mitglieder verabschiedeten zudem ein neues Leitbild des TuS. Darin beschreibt der Verein seine Vision und seine Werte. Damit will man auch bei der Ansprache von Sponsoren punkten und das Wir-Gefühl im Verein stärken. In der Vision heißt es: „Der TuS ist ein durch Ehrenamt getragener Sportverein für alle Generationen in und um Königsdorf, der seinen Mitgliedern ein breites Qualitätssportprogramm vom Freizeit- und Breitensport bis zum ambitionierten Leistungsbereich anbietet.“ Der TuS sieht sich demnach weiter als ein ambitionierter Dorfverein, der schon Kleinkinder an den Sport heranführt, der Kinder und Jugendliche in ihren Sportarten ausbildet und Leistungssport ermöglicht, aber auch älteren Generationen Gesundheits- und Fitnessangebote macht.
Angesichts der Fülle der unterschiedlichen Sportmöglichkeiten, insgesamt steigender Kosten und ambitionierter Zielsetzungen hat die Mitgliederversammlung die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für den Hauptverein um drei Euro pro Monat einstimmig beschlossen. Wie Finanzvorstand Stefan Meuer erläuterte, ist dies die erste Erhöhung seit sechs Jahren. Mit einem Jahresbeitrag von 180 Euro für Erwachsene befindet sich der TuS auch im Vergleich zu anderen Vereinen des Rhein-Erft-Kreises damit im oberen Mittelfeld. Mit einem Drittel der Mehreinnahmen will der Verein eine Rücklage aufbauen, die es erlaubt, sich bei der Sportstättenerweiterung auch mit Eigenmitteln engagieren zu können. Ein Drittel kommt den Abteilungen zugute und 1 Euro fließt in die hauptamtliche Geschäftsstelle.